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Rückblick 2024: Das waren die wichtigsten Maßnahmen zur CO2-Reduktion von Lufthansa Cargo

Pressemitteilung -

Rückblick 2024: Das waren die wichtigsten Maßnahmen zur CO2-Reduktion von Lufthansa Cargo

  • Das Unternehmen zielt auf eine größtmögliche Reduktion der CO2-Emissionen im Flugbetrieb
  • Mehr als 25.000 Tonnen CO2 allein durch den “Sustainable Choice” Add-on Service und Fuel Efficiency-Maßnahmen eingespart

Verantwortungsvolles Handeln ist die Grundlage der unternehmerischen Tätigkeit von Lufthansa Cargo. Die Frachtfluglinie setzt auf Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit beim Luftfrachttransport und ermöglicht globalen Handel so nachhaltig wie möglich. „Unser Anspruch ist es, Verantwortung zu übernehmen und unsere ehrgeizigen Klimaziele weiter voranzutreiben“, sagt Nicole Mies, Head of Communications & Corporate Social Responsibility bei Lufthansa Cargo. „Im Jahr 2024 haben wir gemeinsam mit unseren Kunden, Partnern und der Wissenschaft neue Möglichkeiten ausgelotet, viele Schritte unternommen und wertvolle Fortschritte erzielt. Nicht überall stehen wir schon da, wo wir hinwollen – aber wir arbeiten konsequent weiter daran, eine Luftfracht zu gestalten, die effizient, innovativ und zukunftsorientiert ist.“

Das weltweite Umweltmanagementsystem von Lufthansa Cargo ist erneut nach dem internationalen Umweltstandard ISO 14001 zertifiziert. Es stellt die kontinuierliche und transparente Steuerung, Überwachung und Verbesserung der Umweltbilanz sicher – und das nicht nur in der Luft, sondern auch am Boden. Zur Aufrechterhaltung der Zertifizierung weist das Unternehmen jährlich externen Gutachtern nach, dass die Anforderungen der Norm eingehalten werden und das System auf allen Ebenen funktioniert und gelebt wird.

Moderne Flotte

Als Airline entsteht der gesamte CO2-Fußabdruck von Lufthansa Cargo zu fast 99 Prozent durch den Flugbetrieb. Der derzeit größte Hebel zur Reduktion von CO2 in der Luftfahrt ist der Einsatz neuer, treibstoffeffizienterer Flugzeuge. Flugzeuge der neuesten Generation verbrauchen im Vergleich zu ihren jeweiligen Vorgängermodellen bis zu 30 Prozent weniger Treibstoff und emittieren entsprechend weniger CO2. Lufthansa Cargo setzt in ihrer eigenen Langstreckenflotte mit einem Durchschnittsalter von 7,6 Jahren ausschließlich auf die Boeing 777F – das derzeit modernste und effizienteste Frachtflugzeug seiner Klasse. Im Sommer 2024 begrüßte das Unternehmen seinen 18. Langstreckenfrachter am Flughafen Frankfurt. Weitere sieben Boeing 777-8-Frachter mit der kommenden Technologie sind bestellt und werden bis 2030 erwartet.

SAF-Kooperationen

Der Einsatz von Sustainable Aviation Fuel (SAF) ist für nachhaltigeres Fliegen ein entscheidender technologischer Schlüssel und essenziell für die Energiewende in der Luftfahrt. Auf Basis von biogenen Reststoffen hat es über den gesamten Lebenszyklus einen rund 80 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck als herkömmliches Kerosin. Mit ihrem Add-on Service „Sustainable Choice“ lädt Lufthansa Cargo alle Kunden dazu ein, einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Luftfracht zu leisten. Der optionale Service kann einfach über die Lufthansa Cargo-Homepage hinzugebucht werden und kombiniert die CO2-Reduktion durch SAF-Einsatz mit der Kompensation durch den Beitrag zu hochwertigen Klimaschutzprojekten. Gleichzeitig können große, individuelle Vereinbarungen, sogenannte Bulk Deals, auf interessierte Partner von Lufthansa Cargo zugeschnitten werden. Im Jahr 2024 konnte Lufthansa Cargo auf diese Weise rund 8.500 Tonnen CO2einsparen.

Fuel Efficiency Maßnahmen

Lufthansa Cargo strebt eine maximale Reduktion der CO2-Emissionen im Flugbetrieb an und setzt dabei auf effektive Maßnahmen. Neben einer modernen Flotte und dem Einsatz von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) liegt der Fokus auf der kontinuierlichen Optimierung des Flugbetriebs. Durch gezielte Fuel Efficiency-Maßnahmen konnte Lufthansa Cargo im Jahr 2024 rund 5.700 Tonnen Kerosin einsparen, was einer CO2-Reduktion von rund 18.000 Tonnen entspricht. Den größten Einzelbeitrag leistet dabei die Statistical Contingency Fuel-Methode (SCF). Diese statistische Analyse ermöglicht, einen Teil der benötigten Reservekraftstoffmenge für jeden Flug präziser zu kalkulieren. Dabei werden historische Flugverbräuche analysiert und aktuelle Faktoren – beispielsweise Wetterbedingungen am Zielflughafen – bei der Treibstoffplanung berücksichtigt. So lassen sich unnötige Kraftstoffreserven vermeiden, ohne die Flugsicherheit zu beeinträchtigen. Darüber hinaus wurde SCF Ende des Jahres 2024 durch eine weitere automatisierte Datenintegration ergänzt, um die Kraftstoffplanung für das Rollen am Boden vor dem Start noch präziser zu kalkulieren. Diese optimierte Taxi Fuel-Berechnung erhöht somit zusätzlich die Effizienz der Treibstoffplanung für den gesamten Flugprozess.

Eine weitere wichtige Maßnahme ist "RETI" (Reduced Engine during Taxi In): Dabei wird beim Rollen zur Parkposition – wenn möglich – ein Triebwerk abgeschaltet, wodurch jährlich rund 400 Tonnen Kerosin und 1200 Tonnen CO2 eingespart werden.

Maßnahmen am Boden

Am Boden arbeitet die Frachtfluglinie mit Hochdruck an dem Ziel der CO2-Neutralität bis 2030. Zusätzlich sucht die Organisation im Teamwork immer neue Wege, um Energie, Treibstoffe, Ressourcen und Abfälle zu vermeiden. Ein Beispiel der zahlreichen Maßnahmen aus dem Jahr 2024 ist der Umstellungsstart der Operations-Dienstwagenflotte auf E-Fahrzeuge. Die insgesamt 30 Fahrzeuge, die für Dienstfahrten am Hub Frankfurt eingesetzt werden, sollen schrittweise gegen neue E-Fahrzeuge ausgetauscht werden. Die ersten Neuwagen sind bereits eingetroffen und im Einsatz. Gleichzeitig wurde die Ladeinfrastruktur im Lufthansa Cargo Center (LCC) mit insgesamt sechs Ladepunkten an zwei Gebäuden umgesetzt.

Darüber hinaus werden seit Sommer 2024 defekte und abgelaufene Frachtgurte in Zusammenarbeit mit der WfB Rhein-Main e.V. recycelt. Das wiederverwendbare Material wird für Baustellenabsicherungen oder Dämmplatten genutzt, das Aluminium der Spannschlösser wiederverwertet. So spart Lufthansa Cargo in Frankfurt jährlich mehrere Tonnen Abfall.

100-Flüge-Programm

Zudem unterstützt Lufthansa Cargo aktiv die Erforschung der so genannten Nicht-CO2-Klimaeffekte des Luftverkehrs. Um deren Auswirkungen besser zu verstehen und Maßnahmen zur Verringerung der Gesamtklimawirkung abzuleiten, beteiligt sich die Lufthansa Group an Forschungsprojekten. Lufthansa Cargo hat im Jahr 2024 gemeinsam mit Lufthansa Airlines und anderen deutschen Fluggesellschaften am „100-Flüge-Programm“ teilgenommen, das vom Arbeitskreis klimaneutrale Luftfahrt des Bundeswirtsschafts- und Bundesverkehrsministeriums initiiert wurde. Lufthansa Cargo hat hierfür 23 Flüge ausgewählt, von denen 13 in der Routenplanung in der Flughöhe angepasst wurden, um Kondensstreifen zu vermeiden, und weitere zehn Referenzflüge zum Vergleich. Ziel ist es, Daten zur Vorhersage von Kondensstreifen-Gebieten in der Flugplanung zu nutzen und ihre Qualität und Verlässlichkeit zu testen. Zum Nachweis, ob auf umgeleiteten Flügen tatsächlich Kondensstreifen vermieden werden konnten, werden Satellitenbeobachtungen herangezogen und ausgewertet. Die Auswertung der Flüge erfolgt im Rahmen des Forschungsprojekts „D-KULT“ auf Basis der dort entwickelten Daten und Prototypen von Computerprogrammen, zusammen mit den Projektpartnern Deutscher Wetterdienst, Deutsche Flugsicherung (DFS), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Lufthansa Systems.

Klimaschutz ist Teamwork

Der notwendige Wandel kann nur gemeinsam mit starken Partnern erreicht werden. Lufthansa Cargo ist eng vernetzt und im aktiven Austausch mit ihren Kunden und Innovationstreibern aus Forschung, Wirtschaft und Politik. Im Jahr 2024 konnte das Unternehmen beispielsweise den Beitritt zur Smart Freight Centre Community bekanntgeben. Das Smart Freight Centre (SFC) ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die sich auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Güterverkehr konzentriert. Ihr Ziel ist es, Mitglieder und Partner bei der Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen zu unterstützen, um bis zum Jahr 2050 oder früher einen emissionsfreien globalen Logistiksektor zu erreichen, der mit dem Pariser Klimaschutzabkommen vereinbar ist. Die Zusammenarbeit mit dem branchenführenden SFC-Netzwerk unterstützt die Strategie von Lufthansa Cargo für eine nachhaltigere Zukunft.

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Lufthansa Cargo

Lufthansa Cargo ist eine der weltweit führenden Frachtfluggesellschaften und Teil der Lufthansa Group, des größten Airline-Konzerns in Europa. Über seine vier Frachthubs in Frankfurt, München, Brüssel und Wien transportiert der Spezialist für Luftfrachttransporte pro Tag durchschnittlich 2.500 Tonnen Fracht. Basis dafür ist ein starkes und verlässliches Airport-to-Airport-Netzwerk, das rund 350 Destinationen in über 100 Ländern umfasst. Lufthansa Cargo vermarktet die Frachtkapazitäten der Passagierflugzeuge von Lufthansa Airlines, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Discover Airlines und SunExpress sowie ihre eigene Frachterflotte, bestehend aus 18 Boeing 777F und vier Airbus A321F. Zudem sind täglich rund 300 LKW unter einer Lufthansa Cargo-Flugnummer im Einsatz. Gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bietet Lufthansa Cargo maßgeschneiderte, schnelle und effiziente Logistiklösungen entlang der gesamten Lieferkette. So erfüllt das Unternehmen seine Mission „Enabling Global Business“ und verbindet weltweit Märkte und Handelspartner miteinander. Dabei spielen innovative Technologien und Investitionen im Bereich Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Neben einer modernen Flotte und dem Einsatz von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) liegt der Schwerpunkt auf der kontinuierlichen Optimierung des Flugbetriebs. Im Jahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 3,26 Milliarden Euro und eine Transportleistung von 8,5 Milliarden Frachttonnenkilometern. Aktuell sind rund 4.200 Mitarbeitende weltweit beschäftigt.

Kontakt

Nicole Mies

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Pressekontakt Head of Communications & Corporate Social Responsibility
Jan Paulin

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Pressekontakt Spokesperson +49 69 696 10274
Lufthansa Cargo Media Hotline

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